PAIRS

THW testet Künstliche Intelligenz (KI) bei der Personalplanung im Katastrophenschutz

Im Forschungsvorhaben PAIRS (Privacy-Aware, Intelligent and Resilient CrisiS Management) entwickeln Forscher:innen eine Plattform, die datenbasierte Handlungsempfehlungen zur Krisenbewältigung bereitstellt. Im Bereich des Bevölkerungsschutzes ist eine gezielte Vorbereitung und Planung von Einsatzkräften entscheidend, um schnell und effektiv auf Krisensituationen, wie zum Beispiel kritische Wetterlagen oder Ressourcenknappheit, reagieren zu können.

In einem ersten Test wurde nun ein vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) entwickeltes KI-Tool getestet, in dem historische Einsatzdaten des Technischen Hilfswerks (THW) mit deutschen Wetterdaten verknüpft wurden.

Der Clou dabei: Die im Tool zusammenkommenden Daten wurden so aufbereitet, dass Vorhersagen beispielsweise einbeziehen, wie Wetterextreme die Einsatzdauer, oder die benötigten Hilfskräfte (Anzahl, Expertise) beeinflussen.

Erfahrene Einsatzkräfte des THW simulierten Mitte November 2023 einen vereinfachten Leitungs- und Koordinierungs-Stab (LuK-Stab), um in diesem Rahmen das KI-Tool kennenzulernen. Im Laufe des Tests zeigte sich, dass die KI dynamisch Vorhersagen zu benötigten Einsatzkräften an verschiedene Wettersituation anpassen kann. In einer anschließenden Nachbesprechung erörterten die Teilnehmenden mögliche Anpassungen des KI-Tools für einen Einsatz im Stab.

Die Übung fand im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekts PAIRS unter Beteiligung der Konsortialpartner:innen THW, DFKI und IPA statt.

Fotos (THW / Ronja Krüger): 1. Oberfläche des KI-Tools mit Kartenansicht; 2. THW Ehrenamtliche im Austausch mit Forscherin zum KI-Tool; 3: Kurzeinweisungen für Testteilnehmer; 4: THW Ehrenamtliche während der Lagebesprechung im simulierten Stab.

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